the239 - Fragen und Themen der Kirchengeschichte (Veranstaltungsübersicht)

the239 - Fragen und Themen der Kirchengeschichte (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.015 - Leben mit Katastrophen - Sidonius, ein christlicher Römer in der Zeit der Völkerwanderung Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer
    • Priv.-Doz. Dr. Ralph Hennings

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010. Sidonius Apollinaris (ca. 430–489 n. Chr.) war ein römisches Urgestein: Dichter, Diplomat, Politiker, Kirchenmann und Bildungsbürger, verkörperte er in sich das Ideal der antiken Paideia, das allen Umbrüchen zum Trotz auch am Übergang von der Antike zum Mittelalter im inzwischen gotisch gewordenen Gallien noch lebendig war. Seine Briefe legen eindrucksvolles Zeugnis ab vom kulturellen und sozialen Wandel, der den Westen des alten Imperiums im 5. Jahrhundert fest im Griff hatte – und zugleich von der manchmal von Wehmut begleiteten, manchmal trotzigen Zuversicht eines Intellektuellen, der mit einem kleinen Kreis Gleichgesinnter an den alten Werten festhielt. Das Seminar setzt die Serie von Veranstaltungen fort, in deren Mittelpunkt die Lektüre von Schlüsseltexten der christlichen Spätantike steht. Die Übersetzung von Helga Köhler (Stuttgart 2014) wird als Kopiervorlage bereitgestellt.

  • Kein Zugang 4.07.131 - Geschichte des Jüdisch-christlichen Dialogs Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Andrea Strübind
    • Dr. Kim Strübind

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Anrechenbar nur für the239.

  • Kein Zugang 4.07.132 - Abgrenzung - Feindschaft - Dialog: Brennpunkte der jüdisch-christlichen Beziehungsgeschichte (FLiF) Lehrende anzeigen
    • Sören Koselitz
    • Dr. Carina Ambos

    Freitag: 14:00 - 17:00, zweiwöchentlich (ab 19.10.2018)
    Termine am Freitag, 09.11.2018, Freitag, 18.01.2019 14:00 - 17:00, Freitag, 25.01.2019 12:00 - 16:00

    „Die Erwählung der Kirche ist nicht an die Stelle der Erwählung des Volkes Israel getreten. Gott steht in Treue zu seinem Volk. Wenn wir uns als Christen an den Neuen Bund halten, den Gott in Jesus Christus geschlossen hat, halten wir zugleich fest, dass der Bund Gottes mit seinem Volk Israel uneingeschränkt weiter gilt. […]Christen sind […] nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen.“ Mit diesen Worten hat die 12. Synode der EKD auf ihrer Tagung im Herbst 2016 der christlichen Judenmission eine klare Absage erteilt und zugleich die „bleibende Erwählung des Volkes Israel“, die bereits 1950 von der EKD-Synode in Berlin-Weißensee erklärt wurde, bekräftigt. Diesem Meilenstein der jüdisch-christlichen Beziehungsgeschichte ging hingegen eine fast 2000jährige Geschichte voraus, in der das Christentum dem Judentum entweder missionierend oder distanziert bis offen feindlich gegenüberstand. In diesem Seminar werden wir uns mit ausgewählten Brennpunkten dieser Geschichte auseinandersetzen, im Fokus steht dabei die Auseinandersetzung mit zentralen kirchenhistorischen Quellen. Die Arbeitsergebnisse der einzelnen Sitzungen werden auf einem Seminartag am 25. Januar 2019 präsentiert.

  • Kein Zugang 4.07.133 - Ein Gespräch zwischen Juden und Christen aus der Zeit der frühen Kirche Lehrende anzeigen
    • Priv.-Doz. Dr. Ralph Hennings

    Donnerstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 18.10.2018), Ort: A06 1-106, A13 0-028

  • Kein Zugang 4.07.134 - Juden und Christen im 18. Jahrhundert - Verhältniskonstruktionen im Kontext von Pietismus und Aufklärung (FLiF) Lehrende anzeigen
    • Sabine Hübner

    Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)
    Termine am Freitag, 25.01.2019 12:00 - 16:00

    Geistesgeschichtliche Strömungen wie die Aufklärung und der Pietismus veränderten im 18. Jahrhundert das religiöse und gesellschaftliche Leben in Europa langfristig. Welche Folgen diese Veränderungen für die damaligen Verhältnisbestimmungen von Juden und Christen hatten, ist die Frage dieses Seminars. Dabei stehen die Lebensumständen von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu dieser Zeit ebenso im Fokus wie die Variationsbreite theologischer Deutungsansätze zum jüdisch-christlichen Verhältnis. Das Seminar bietet die Gelegenheit, die Geschichte einer religiösen Minderheit in Europa in einem Jahrhundert kennenzulernen, als sich die Menschen in Europa in vielerlei Hinsicht in einer Zeit des Auf- und Umbruchs sahen. Die kritische Auseinandersetzung mit Quellen, die sich um eine Verhältnisbestimmung von Judentum und Christentum bemühten, steht im Fokus der gemeinsamen Arbeit. Das Seminar orientiert sich didaktisch am Konzept des Forschenden Lernens. In kleine Gruppen werden die Teilnehmer*innen Forschungsprojekte durchführen und diese am kirchengeschichtlichen Forschungstag der Fakultät präsentieren und mit anderen Seminaren diskutieren.

  • Kein Zugang 4.07.135 - Religiöse Vielfalt in Indien Lehrende anzeigen
    • Dr. Carina Brankovic
    • Sabine Hübner
    • Prof. Dr. Andrea Strübind
    • Friederike Schulze-Marmeling
    • Prof. Dr. Dr. Joachim Willems
    • Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek
    • Sascha Wilts

    Termine am Freitag, 02.11.2018 14:00 - 17:00, Freitag, 11.01.2019 14:00 - 18:00, Ort: A05 1-159, S 2-203
  • Kein Zugang 4.07.136 - Jüdisches Leben in Oldenburg (Gruppe 1) Lehrende anzeigen
    • Dr. Carina Brankovic

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018), Ort: A07 0-031, (Ausstellungsbesuch), (Exkursion)
    Termine am Freitag, 30.11.2018, Freitag, 14.12.2018, Freitag, 11.01.2019 14:00 - 18:00, Ort: A11 0-018, A07 0-031

    Das Seminar beschäftigt sich anhand des religionswissenschaftlichen Konzepts der „Lokalen Religionsgeschichte“ (Hans G. Kippenberg) mit der vielfältigen Geschichte des Jüdischen Lebens in Oldenburg und fokussiert dabei auch die Herausbildung jüdischer Strömungen seit dem 19. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum (liberales, konservatives und neo-orthodoxes Judentum). In Kooperation mit dem Projekt Jewish Places des Jüdischen Museums Berlin – einer seit Herbst 2018 neu zugänglichen Website in Form einer interaktiven Karte zu jüdischem Leben in Deutschland – sollen darüber hinaus gemeinsam mit den Studierenden ausgewählte Themenfelder zum Jüdischen Leben in Oldenburg für diese Plattform entwickelt werden. Auf der Projekt-Homepage heißt es: „Die neue Website Jewish Places möchte die Forschungsinhalte zu jüdischem Leben in Deutschland auf einer interaktiven Karte bündeln und auf ansprechende Art visualisieren. Junge wie ältere Interessierte haben somit die Möglichkeit, lokalgeschichtliche Zusammenhänge zu jüdischem Leben visuell zu erfassen und unabhängig vom eigenen Standort zu entdecken. Jewish Places lädt dazu ein, eigenes Wissen beizutragen. Texte, Bilder oder Videos zu Synagogen, Vereinen und vielen weiteren jüdischen Einrichtungen können auf der Website hochgeladen und einem breiten Publikum präsentiert werden“ (https://www.jmberlin.de/jewish-places). Das Seminar setzt eine intensive Mitarbeit und die Bereitschaft zu Recherchetätigkeiten zu Themenfeldern des Jüdischen Lebens in Oldenburg sowie die entsprechende Aufbereitung für die Website Jewish Places voraus.

  • Kein Zugang 4.07.137 - Jüdisches Leben in Oldenburg (Gruppe 2) Lehrende anzeigen
    • Dr. Carina Brankovic

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2018), Ort: V02 1-114 (SKL 7)
    Termine am Samstag, 01.12.2018, Samstag, 15.12.2018 12:00 - 16:00, Ort: A06 1-111

    Das Seminar beschäftigt sich anhand des religionswissenschaftlichen Konzepts der „Lokalen Religionsgeschichte“ (Hans G. Kippenberg) mit der vielfältigen Geschichte des Jüdischen Lebens in Oldenburg und fokussiert dabei auch die Herausbildung jüdischer Strömungen seit dem 19. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum (liberales, konservatives und neo-orthodoxes Judentum). In Kooperation mit dem Projekt Jewish Places des Jüdischen Museums Berlin – einer seit Herbst 2018 neu zugänglichen Website in Form einer interaktiven Karte zu jüdischem Leben in Deutschland – sollen darüber hinaus gemeinsam mit den Studierenden ausgewählte Themenfelder zum Jüdischen Leben in Oldenburg für diese Plattform entwickelt werden. Auf der Projekt-Homepage heißt es: „Die neue Website Jewish Places möchte die Forschungsinhalte zu jüdischem Leben in Deutschland auf einer interaktiven Karte bündeln und auf ansprechende Art visualisieren. Junge wie ältere Interessierte haben somit die Möglichkeit, lokalgeschichtliche Zusammenhänge zu jüdischem Leben visuell zu erfassen und unabhängig vom eigenen Standort zu entdecken. Jewish Places lädt dazu ein, eigenes Wissen beizutragen. Texte, Bilder oder Videos zu Synagogen, Vereinen und vielen weiteren jüdischen Einrichtungen können auf der Website hochgeladen und einem breiten Publikum präsentiert werden“ (https://www.jmberlin.de/jewish-places). Das Seminar setzt eine intensive Mitarbeit und die Bereitschaft zu Recherchetätigkeiten zu Themenfeldern des Jüdischen Lebens in Oldenburg sowie die entsprechende Aufbereitung für die Website Jewish Places voraus.

  • Kein Zugang 4.07.138 - Der Wandel des naturwissenschaftlichen Weltbildes in der Frühmoderne und seine Folgen für religiöse Sinnkonstruktion Lehrende anzeigen
    • Kestutis Daugirdas

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

  • Kein Zugang 4.07.139 - Christian Theologians and the Bible in Nazi Germany Lehrende anzeigen
    • Sabine Hübner

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 17.10.2018)
    Termine am Freitag, 25.01.2019 12:00 - 16:00

    In diesem Seminar wird das Buch von Susannah Heschel mit dem Titel "The Aryan Jesus: Christian Theologians and the Bible in Nazi Germany" (2010) gemeinsam gelesen und diskutiert. Susannah Heschel, Professorin für Jewish Studies, hat die Geschichte eines kirchlichen Propagandainstituts erforscht, das als sog. „Entjudungsinstitut“ während der NS-Zeit eine völkisch-deutsche und antisemitische Theologie verbreiten wollte. Das Institut in Eisenach veröffentlichte dafür eine stark veränderte Version der Bibel und des Gesangbuches. Die Untersuchung von Susannah Heschel bietet Einblicke in die bizarre Vorstellungswelt von nationalsozialistisch eingestellten Protestanten, die eine nichtjüdische („arische“) Identität des historischen Jesus nachzuweisen versuchten. Welchen Einfluss dieses Institut hatte, wie dort argumentiert wurde, wie die Netzwerke funktionierten und welche Rolle die dort arbeitenden Theologen im Nachkriegsdeutschland spielten, wird dabei kritisch beleuchtet. Die gemeinsame Lektüre des Buches sowie die Analyse zusätzlichen Quellenmaterials ermöglicht den Teilnehmenden eine theologische Auseinandersetzung mit einem folgenschweren Jahrzehnt deutscher Theologiegeschichte aus der jüngeren Vergangenheit, wobei vor diesem Hintergrund immer auch die aktuelle theologische Ausbildung mitbeleuchtet werden soll. Das Seminar eröffnet zudem die Gelegenheit, sich englisches Fachvokabular im Bereich Theologie/Kirchengeschichte anzueignen und dieses im gemeinsamen Gespräch einzuüben. Grundlegende Englischkenntnisse sind vorausgesetzt, da die Lektüre und die Unterrichtssprache Englisch ist. Die didaktische Konzeption des Seminars lehnt sich an der Idee der "global simulation" an. Erste Ergebnisse aus dem Seminar werden am Tag des kirchengeschichtlichen Forschens am 25.1.2019 (12:00-16:00) zusammengetragen und diskutiert.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Für Studierende mit dem Studienziel M.Ed. Gym. sind fachbezogene Lateinkenntnisse oder das Kleine Latinum Voraussetzung einer Belegung des Moduls.
Hinweise
Pflichtmodul für Masterstudierende M.Ed. WiPäd, sonst Wahlpflichtmodul.

Regelungen zur aktiven Teilnahme an Lehrveranstaltungen:
Die Module des auf den Diskurs ausgerichteten geisteswissenschaftlichen Studiums bilden einen Prozess des Lernens, Forschens und Lehrens ab. Die einzelnen Lehrveranstaltungen eines Moduls sind eng miteinander vernetzt. Die regelmäßige aktive Teilnahme an jeder Modulveranstaltung gewährleistet das Gelingen des Moduls als Gesamtheit. Als Voraussetzung für die Zulassung zu einer Modulprüfung oder die Vergabe von Kreditpunkten kann in den Modulen für Veranstaltungen, die Lehrinhalte praktisch-anschaulich oder vornehmlich über den Dialog von Studierenden und Lehrenden vermitteln (z. B. Seminare, Kolloquien, Übungen, Exkursionen, Praktika), eine aktive Teilnahme gefordert werden, sofern diese erforderlich ist, um das Ziel der Lehrveranstaltung zu erreichen. Die Leistungen der aktiven Teilnahme sind unbenotet und müssen hinsichtlich des Arbeitsaufwandes in einem ausgewogenen Verhältnis zu der zu vergebenden Kreditpunktzahl stehen. Zur aktiven Teilnahme können gehören: Regelmäßige Anwesenheit (Von regelmäßiger Anwesenheit ist i. d. R. dann zu sprechen, wenn der oder die Studierende nicht mehr als 20% der Lehrveranstaltungszeit versäumt hat.) und Beteiligung in den Veranstaltungen, Vor- und Nachbereitung des Lehrmaterials, Vorbereitung/Lektüre von Texten sowie, je nach Veranstaltungsform, die Übernahme von Kurz- und Impulsreferaten, Protokollen, Kurzpräsentationen o. ä. Die jeweils geltenden Kriterien aktiver Teilnahme werden zu Beginn der Veranstaltung von den Lehrenden in gegenseitiger Absprache mit den anwesenden Studierenden festgelegt, transparent dargestellt und schriftlich fixiert.
Prüfungsleistung Modul
Referat oder Hausarbeit oder Portfolio mit max. fünf kleineren Teilleistungen
Kompetenzziele
Fachwissenschaftliche Kompetenz:
Die Studierenden verfügen über Vertiefungswissen zu einer Epoche der Kirchengeschichte (synchron oder diachron) und haben spezielle Kenntnisse über relevante Personen der Kirchengeschichte sowie ihrer theologischen Überzeugungen und Konzepte erworben. Die Studierenden bewerten kirchenhistorische Ansätze (Methodologie) kritisch und kontextualisieren kirchenhistorische Quellen eigenständig.

Theologisch-didaktische Erschließungskompetenz:
Die Studierenden beurteilen zentrale Texte der Kirchengeschichte unter Anwendung der Quellenkritik.

Dialog- und Diskurskompetenz:
Die Studierenden analysieren die Geschichte interreligiöser Dialoge. Sie verstehen Argumentationslinien konfessioneller Positionierungen und wenden diese diskursiv an.

Entwicklungskompetenz:
Im Rahmen des Forschungsbasierten Lernens entwickeln und definieren die Studierenden Forschungsfragen, diskutieren Forschungsergebnisse kritisch und dokumentieren sie anschaulich.

Im Masterstudiengang M.Ed. Wirtschaftspädagogik und im Masterstudiengang M.Ed. Sonderpädagogik werden die Kompetenzen auf erhöhtem Niveau erworben.