the631 - Christliche Lehrbildung und Lebensgestaltung im ökumenischen Diskurs (Systematische Theologie, Ethik / Dogmatik) (Veranstaltungsübersicht)

the631 - Christliche Lehrbildung und Lebensgestaltung im ökumenischen Diskurs (Systematische Theologie, Ethik / Dogmatik) (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2016/2017 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.212 - Der ontologische Gottesbeweis: Anselms Argument und seine Kritiker Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Johann Kreuzer

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2016)

    Anselm v. Canterbury (1033-1109) hat im „Proslogion“ ein Argument formuliert, das seit Kant als ‚ontologischer Gottesbeweis’ bezeichnet wird. In der „Kritik der reinen Vernunft“ wird Anselms ‚Argument’ einer grundlegenden Kritik unterzogen und (so die Ansicht Kants) ‚widerlegt’. Diese Widerlegung hat wiederum Hegel kritisiert bzw. ‚widerlegt’. Im Kern geht es bei diesem Pro und Contra um die Frage, worin die Wirklichkeit des Denkens besteht. Die Vorlesung wird Anselms Argument, Kants Kritik und Hegels Kritik dieser Kritik erläutern und diskutieren und dabei zugleich in die sachlich-methodischen Zentren der kantischen wie hegelschen Philosophiekonzepte einführen. Eine Literaturliste wird zu Beginn der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

  • Kein Zugang 4.03.216 - Der Geist in Hegels Phänomenologie des Geistes Lehrende anzeigen
    • Nils Baratella
    • Stefan Kühnen

    Dienstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 25.10.2016), Ort: A14 0-030
    Termine am Montag, 28.11.2016 14:00 - 16:00, Montag, 28.11.2016 16:00 - 18:00, Ort: S 2-204, S 2-205

    Das Seminar widmet sich der intensiven Lektüre eines grundlegenden Textes der modernen Philosophie. Die Phänomenologie des Geistes gehört sicherlich zu den schwierigsten und meistdiskutierten Büchern der Philosophiegeschichte. Hegel entwickelt hier eine Theorie des Geistes, die das Verhältnis von Subjektivität zu den Bedingungen ihres Werdens dialektisch fasst. „Geist“ bezeichnet – als Schlüssel- und Scharnierbegriff – in erster Linie eine kollektive Praxis. Diese Praxis ist eine Voraussetzung dafür, dass das Subjekt als Einzelnes anerkennbar wird. Zwar schließt das Seminar thematisch an das Hegel-Seminar des Sommersemesters an – Neu-EinsteigerInnen sind aber herzlich willkommen! Obwohl erste Kenntnisse der hegelschen Philosophie wünschenswert sind, besteht die einzige Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar in einer hohe Lese- und Diskussionsbereitschaft.

  • Kein Zugang 4.03.217 - Die Begründung der Existenzphilosophie durch Sören Kierkegaard Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Tim Hagemann

    Termine am Mittwoch, 15.03.2017 10:00 - 12:00, Mittwoch, 15.03.2017 14:00 - 16:00, Donnerstag, 16.03.2017 10:00 - 12:00, Donnerstag, 16.03.2017 14:00 - 16:00, Freitag, 17.03.2017 10:00 - 12:00, Freitag, 17.03.2017 14:00 - 16:00, Dienstag, 21.03.2017 10:00 - 12:00, Dienstag, 21.03.2017 14:00 - 16:00, Mittwoch, 22.03.2017 10:00 - 12:00, Mittwoch, 22.03.2017 14:00 - 16:00 ...(mehr)
    Das Seminar findet im Karl Jaspers Haus statt - Unter den Eichen 22 in Oldenburg

  • Kein Zugang 4.03.218 - Zur Lehre von der Geschichte und der Freiheit Lehrende anzeigen
    • Apl. Prof. Ulrich Ruschig

    Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2016)

    Worin besteht gegenwärtiges Philosophieren – im Unterschied zum Durcharbeiten eines Autors der Geschichte der Philosophie? Was ist der gegenwärtige Stand der Philosophie? Adornos Hauptwerk, die Negative Dialektik, kann, wiewohl auch schon 50 Jahre alt, als der letzte triftige Stand der Philosophie angesehen werden. Dieses Buch, seinerseits Resultat vielfacher Überarbeitung, erweist sich auf den ersten Blick als sperrig, komprimiert und schwierig. Dem vom Zeitgeist geforderten raschen Lesen bleibt es unzugänglich und nachgerade verschlossen. Während des über Jahre dauernden Arbeitens an seinem Buch hielt Adorno Vorlesungen über dessen Themen und Abschnitte. Die nach Tonbandaufnahmen gefertigten Nachschriften benutzte er als Arbeitsmaterialien, um zusammen mit an verschiedenen ‘Problemstellen’ sich anschließendem Weiterentwickeln den dann publizierten Text zu komponieren. Sie eröffnen Einblicke sowohl in das Procedere innerhalb der Schreibwerkstatt des Autors als auch in das ‘Innere’ der Sache. Die Vorlesungen wurden weitgehend frei gehalten. Darum sind diese Nachschriften offener, in einem durchaus produktiven Sinne vorläufiger und eben auch experimentierend, in jedem Falle einfacher zugänglich als der publizierte, zweifellos dichte, ja verdichtete Text. Wiewohl Adorno zu seinen Lebzeiten die Nachschriften nicht zur Publikation freigab, sind diese inzwischen (glücklicherweise) erschienen. In Sachen Moralphilosophie, in Sachen Freiheitsbegriff samt Kant- und Hegel-Kritik legt Adorno in diesen Vorlesungen so unverblümt wie nirgendsonst seine theoretischen Karten auf den Tisch. Gegenstand des Seminars ist die Vorlesung von 1964/65: “Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit” Das Seminar setzt thematisch die gleichnamige Veranstaltung vom Sommersemester 2016 fort. Neueinstieg ist möglich. Literatur: Theodor W. Adorno: Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit. Frankfurt.

  • Kein Zugang 4.03.312 - Friedrich Daniel Schleiermacher: Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799) Lehrende anzeigen
    • Andreas Rudolf Schweiberer

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2016)

    Schleiermacher ist der wichtigste protestantische Theologe nach Luther und seine anonym veröffentlichten „Reden“ sind sein überaus wirkmächtiges Erstlingswerk, das Religion ganz neu bestimmt. Religion ist ihm weder Ethik noch Metaphysik noch deren Ersatz bei einfachen Gemütern. Religion ist die Anschauung des Universums im je einzelnen Menschen. Erst in der Anschauung des Unendlichen übersteigt der Einzelne seine Vereinzelung. Von Leibniz, Kant und Fichte herkommend, entwirft Schleiermacher im frühromantischen Freundeskreis (die Brüder Schlegel, Hardenberg-Novalis, Tieck, Hülsen) eine lebendige, kulturoffene und kunstaffine Religiosität gegen die Anmaßungen der Aufklärungstheologie und -philosophie. Text: F.D.E. Schleiermacher: Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern. Herausgegeben von Andreas Arndt. Felix Meiner Verlag. Hamburg 2004

  • Kein Zugang 4.07.141 - Theologie der Heimat? Zur Diskussion eines schwierigen Begriffs (Systematik) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 25.10.2016)

    Der Begriff der Heimat wird oft für theologisch gehalten. Das Seminar will prüfen, was sich in der jüdisch-christlichen Tradition tatsächlich dazu finden läßt. Dafür werden biblische Topoi betrachtet (Exodus: das "gelobte Land"; der Menschensohn, der keinen Ort hat, sein Haupt zu betten, usw.) sowie einschlägige Debatten der jüngeren Zeitgeschichte behandelt (z.B. "Heimat" in der EKD-Vertriebenen-Denkschrift 1965 sowie aktuelle Reflexionen zum Thema Diaspora). Dabei werden auch klassische theologische Lehrzusammenhänge (z.B. Schöpfungstheologie) im ökumenischen Diskurs in Bezug auf ihre Perspektiven auf das Thema "Heimat" geprüft werden.

  • Kein Zugang 4.07.142 - Kirche ohne Grenzen? Migrationsgemeinden in Deutschland Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek
    • Bernhard Ortmann

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 19.10.2016)

    Neben der theoretischen Entfaltung des Themas werden Exkursionen zu Migrationsgemeinden durchgeführt, um im Seminar persönliche Erfahrung und theoretische Reflexion verbinden zu können. Bereits feststehende Exkursionstermine, die über die Seminarzeit hinausgehen, sind: - 13.11., nach Hamburg, ganztägig - 7.12., nach Delmenhorst, ca. 16–20 Uhr Studierende aus dem Bereich der Geschlechterforschung beachten bitte, dass sich im Seminar zwar Bezüge zur Geschlechterforschung herstellen lassen, dies jedoch keinen inhaltlichen Schwerpunkt darstellen wird.

  • Kein Zugang 4.07.143 - "Karl Barth lesen II." - Schriften zwischen 1930 und 1933. (Systematik) Lehrende anzeigen
    • Klaus Baier

    Termine am Mittwoch, 19.10.2016, Mittwoch, 26.10.2016 12:00 - 14:00, Freitag, 25.11.2016, Freitag, 16.12.2016, Freitag, 13.01.2017 14:00 ...(mehr), Ort: A06 1-111, A06 1-106
  • Kein Zugang 4.07.144 - Interkulturelle Theologie in postkolonialer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Bernhard Ortmann

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 20.10.2016)

  • Kein Zugang 4.07.145 - UkuBuyisana - Umrisse einer Ethik versöhnenden Handelns Lehrende anzeigen
    • Ben Khumalo-Seegelken

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 18.10.2016), Sitzung

    Der systematisch-theologische Diskurs zu einer Ethik versöhnenden Handelns soll von einer Auseinandersetzung bürgerkriegsähnlichen Ausmaßes in KwaZulu-Natal/Südafrika 1980-1996 ausgehen und den Blick auf das Geflecht aus Vorstellungen, Ritualen und Praktiken lenken, auf die sich Menschen im südlichen Afrika schon in vorkolonialer Zeit stützten (und dies weiterhin tun), wenn sie Gewalt- und Kriegsfolgen aufarbeiten wollten. Im weiteren Verlauf wollen wir untersuchen, inwieweit diese Tradition auch heute für Aussöhnungsprozesse in anderem Kontext wirksam und richtungsweisend werden können. UkuBuyisana heißt auf isiZulu/isiXhosa das entscheidende Stichwort = `sich auf halber Strecke treffen, um gemeinsam nach Hause zurückzukehren [oder um gemeinsam der Zukunft entgegen zu gehen]. ´ Ben Khumalo-Seegelken Sommersemester 2016 (Auskunft: ben.khumalo.seegelken@uni-oldenburg.de )

  • Kein Zugang 4.07.146 - Ver-Gebung Lehrende anzeigen
    • Torsten Nowak

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2016)

    Was ist Vergebung? Wie läßt sich Vergeben von dem Entschuldigen, Verzeihen oder Versöhnen unterscheiden? Was ist vom Ideal bedingunsloser Vergebung zu halten? Oder braucht es Opfer? Darf Gott vergeben, was Menschen einander antun? Das Seminar entfaltet unter Aufnahme des Gabe-Diskurses ein Verständnis göttlicher und menschlicher Vergebung, das auf diese Fragen eine Antwort versucht.

  • Kein Zugang 4.07.163 - "Identität und Fragment." Theologisch denken mit Henning Luther Lehrende anzeigen
    • Dr. Dominik Gautier

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 26.10.2016)

    Mit der Lektüre ausgewählter Texte Henning Luthers (1947–1991) widmet sich dieses Seminar der Frage nach Identität. Ist eine geschlossene, heile Identität das Ziel aller Bildung? Luther kritisierte die Vorstellung einer konsistenten Identität – im Interesse eine theologisch-kritischen Reflexion darüber, wer wir waren, sind und noch werden können. Luthers Gedanken über „Religion als Beunruhigung“ wollen wir auch auf migrationspädagogische Texte beziehen, die ihrerseits das Identitätskonzept kritisieren und gegen die Vorstellung „reiner deutscher Identität“ auf das „nomadische, zerstreute Subjekt“ setzen, das sich nicht auf eine gesellschaftliche Position fixieren lässt. Unsere Literaturgrundlage: Henning LUTHER, Religion und Alltag. Bausteine für eine Praktische Theologie des Subjekts, Stuttgart 1992.

  • Kein Zugang 4.07.164 - "In den Kämpfen der Welt." Theologisch denken mit Helmut Gollwitzer (Systematik) Lehrende anzeigen
    • Dr. Dominik Gautier

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 27.10.2016)

    Mit der Lektüre ausgewählter Texte Helmut Gollwitzers (1908–1993) stellen wir die Frage nach dem Verhältnis von Theologie und Politik. Wir beschäftigen uns damit, wie Helmut Gollwitzer als ein Angehöriger der nazikritischen Bekennenden Kirche, den Begriff der Rechtfertigung verstanden hat und wir gehen der Frage nach, wie er in der neuen Bundesrepublik im Gespräch mit den Terrorist_innen der RAF über Revolution nachgedacht hat. Immer reflektieren wir dabei auch, wie wir seine Gedanken für die theo-politische Bildungspraxis heute weiterdenken können. Unsere Literaturgrundlage: Helmut GOLLWITZER, Befreiung zur Solidarität. Einführung in die Evangelische Theologie, München 1978.

Hinweise zum Modul
Hinweise
6 KP | V + S od. S + S | 1. Semester | Link-Wieczorek, Ulrike
Prüfungszeiten
Ende des Semesters bzw. nach Absprache
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfung aus den Prüfungsformen:
Hausarbeit, Referat, Klausur, mündliche Prüfung, Portfolio mit max. 5 Teilleistungen
Kompetenzziele
Die Studierenden

  • verfügen über Kommunikations- und Dialogfähigkeit bezüglich christlicher Konzepte der Wirklichkeitsdeutung und Weltgestaltung in ökumenischer Pluralität.
  • haben als Schlüsselqualifikation Einsicht in Komplexität christlicher Traditionsbildung und ihres kulturellen Einflusses gewonnen.
  • überblicken aktuelle Themen und Probleme des ökumenischen Dialogs.