Geschichten bestimmen unseren Alltag: Wir erleben sie und wir erzählen sie – und das weder vollständig noch ausschließlich mit Worten. Stattdessen greifen wir uns die „wesentlichen“, also die interessantesten, die dramatischsten oder die komischsten Aspekte unserer Geschichte heraus, erzählen sie sprichwörtlich mit Händen und Füßen und verändern im Verlaufe unserer Erzählung das Tempo, die Lautstärke und den Klang unserer Stimme. Wir versuchen, unser Erlebtes mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln wieder zum Leben zu erwecken. In der Erzähltheorie wird daher zwischen der eigentlichen Geschichte (im Sinne einer Kette chronologischer, kausal verknüpfter Ereignisse) und der Erzählung (sprich der Re-Präsentation) dieser Geschichte bzw. einzelner Ereignisse daraus unterschieden. Neben dem*der Erzähler*in und dem*der Adressat*in spielt nicht zuletzt die medienspezifische Aufbereitung dieser Geschichte eine nicht zu unterschätzende Rolle: Mit welchen Mitteln können Film, Roman oder Oper erzählen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich für eine visuelle, verbale oder musikalische Darstellung? Und welche Grenzen sind Bild, Text oder Musik gesetzt? In der Lehrveranstaltung widmen wir uns zunächst den verschiedenen, vor allem literaturwissenschaftlich geprägten Theorien des Erzählens und lernen wesentliche Begriffe und Konzepte kennen, bevor wir uns unterschiedlichen musikwissenschaftlichen Anwendungsbereichen zuwenden: Instrumentalmusik, Vokalmusik, Musiktheater, Filmmusik.
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The enrolment is possible from 05.03.2022, 21:00 to 05.09.2022, 23:59.
A defined number of seats will be assigned to these courses.
The seats will be assigned in order of enrolment.