Seminar: 3.01.176 Interpunktion an der Schnittstelle von Schriftgrammatik und Interpretation - Details

Seminar: 3.01.176 Interpunktion an der Schnittstelle von Schriftgrammatik und Interpretation - Details

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General information

Course name Seminar: 3.01.176 Interpunktion an der Schnittstelle von Schriftgrammatik und Interpretation
Subtitle
Course number 3.01.176
Semester SoSe2023
Current number of participants 15
expected number of participants 25
Home institute Institute of German Studies
Courses type Seminar in category Teaching
First date Wednesday, 12.04.2023 16:15 - 17:45, Room: A14 1-113
Type/Form
Lehrsprache deutsch

Rooms and times

A14 1-113
Wednesday: 16:15 - 17:45, weekly (13x)

Module assignments

Comment/Description

(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun)

Interpunktion wird oft aus einer normativen Perspektive betrachtet, vgl. Aussagen wie „Da musst Du ein Komma setzen, weil der Duden das so verlangt.“ Im Seminar soll es demgegenüber um eine andere Perspektive gehen: Inwiefern lässt sich die Interpunktion (des Deutschen) als ein System verstehen, und was zeichnet dieses System im Einzelnen aus? Vor diesem Hintergrund werden wir uns im ersten Schritt die Grundlagen des Interpunktionssystems erarbeiten. Zu klären ist dabei z.B., warum <!> ein Interpunktionszeichen ist, <%> aber nicht, was die Sequenz <!“> erlaubt, aber <.,> verbietet und welche Basisfunktionen die verschiedenen Interpunktionszeichen haben. In einem zweiten Schritt wollen wir uns auf Interpunktionszeichen konzentrieren, die einen klaren Effekt auf die Interpretation von Sätzen bzw. Texten haben. Zu klären ist dabei z.B., was der Unterschied zwischen <Maria wusste von „Problemen“.> und <Maria wusste von Problemen.> ist oder wie man systematisch erfassen kann, dass <Trotzdem: Aufgeben ist keine Option!> gut, <Trotzdem; aufgeben ist keine Option!> hingegen ausgeschlossen ist. Das übergeordnete Ziel ist dabei, anhand von einschlägigen Fallbeispielen ein vertieftes Verständnis der Schnittstelle von Schriftgrammatik und Interpretation zu erhalten. Graphematische Vorkenntnisse werden nicht erwartet.

Literatur:
• Bredel, Ursula. 2011. Interpunktion. Heidelberg: Universitätsverlag Winter.
• Bücking, Sebastian. 2022. Schriftgrammatik und Diskursrelationen: Der Doppelpunkt als lexikalischer Marker für diskursstrukturelle Subordination. Zeitschrift für germanistische Linguistik 50. 435–474.
• Fuhrhop, Nanna & Jörg Peters. 2013. Einführung in die Phonologie und Graphematik. Stuttgart: Metzler.
Prüfungsart: Hausarbeit

Admission settings

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  • Admission locked.