Seminar: 4.03.2202 Aktuelle Beiträge zu den ethischen Grundlagen kritischer Theorie - Details

Seminar: 4.03.2202 Aktuelle Beiträge zu den ethischen Grundlagen kritischer Theorie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.2202 Aktuelle Beiträge zu den ethischen Grundlagen kritischer Theorie
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.2202
Semester SoSe2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 25
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Wartelisteneinträge 5
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Freitag, 03.05.2024 12:00 - 14:00, Ort: V03 2-A215
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

V03 2-A215
Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (13x)
Keine Raumangabe
Freitag: 12:00 - 14:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Über ihre normativen Grundlagen hat sich die kritische Gesellschaftstheorie in ihren Anfängen kaum Rechenschaft abgelegt. So zeigte sich Marx gegenüber der Moralphilosophie indifferent bis ablehnend; wie auch später Sigmund Freud gilt sie ihm eher als Gegenstand denn als Fundament der Kritik. Unabhängig davon, welche sachlichen Gründe Marx zu dieser ablehnenden Haltung bewogen haben, sind schon die von ihm verwendeten ‚dichten ethischen Begriffe‘ (wie Ausbeutung, Zwang oder Entfremdung) ein deutlicher Hinweis darauf, dass seine Kapitalismuskritik auf normativen Überzeugungen beruht – die von ihm jedoch kaum explizit gemacht werden.
Auf dieses Begründungsdefizit, das Habermas noch bei den Autoren der ersten Generation der Kritischen Theorie ausmachte, ist in den letzten Jahren ganz unterschiedlich reagiert worden: Neben dem Metaethischen Negativismus, der auf die Angabe eines positiven Kritik-Maßstabs gänzlich verzichten zu können glaubt, und den verschiedenen Varianten interner oder immanenter Kritik sind v.a. der Anerkennungsbegriff, die Resonanztheorie, der auf Aristoteles zurückgehende Perfektionsgedanke und – in Anlehnung an Kant und Hegel – starke Autonomiebegriffe diskutiert worden.
Das Seminar gibt einen Überblick über die verschiedenen Bemühungen, die normative Begründungslücke zu schließen. Als Arbeitsgrundlage wird ein Reader dienen, der vor Seminarbeginn online gestellt wird.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Begrenzung Fachwissenschaft (SoSe 2024)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 19.02.2024, 16:30 bis 30.04.2024, 23:59.
  • Die Anmeldung zu maximal 8 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Veranstaltungszuordnung: