Lecture: 4.03.2101 Einführung in die Philosophie des Mittelalters - Details

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General information

Course name Lecture: 4.03.2101 Einführung in die Philosophie des Mittelalters
Subtitle
Course number 4.03.2101
Semester WiSe22/23
Current number of participants 141
expected number of participants 150
Home institute Institute of Philosophy
Courses type Lecture in category Teaching
First date Tuesday, 18.10.2022 10:15 - 11:45, Room: (Online - BBB)
Type/Form Vorlesung
Lehrsprache --

Rooms and times

(Online - BBB)
Tuesday: 10:15 - 11:45, weekly (14x)

Module assignments

Comment/Description

Die Epoche des Denkens zwischen Augustinus und Nikolaus v. Kues ist keine ‚dunkle’ Episode zwischen dem griechischen Beginn der Philosophie und einem neuzeitlichen Neu-ansatz. Vielmehr sind die Themen und Problemstellungen, die im ‚Mittelalter’ bewußt oder in originärer Weise erarbeitet wurden, Hintergrund und Voraussetzung des neuzeitlichen Denkens (und vielleicht sogar sein gar nicht allzu ferner Spiegel). So wird sich die Legitimität der Neuzeit nur begreifen lassen, wenn sie als Erbe der mit Augustinus beginnenden Epoche des Denkens wie ihrer Erfahrungsansprüche verstanden wird. Die Vorlesung wird in die Grundlagen und Grundfragen einführen, die ab der Epochenzäsur ‚Spätantike’ im europäischen Kontext diskutiert wurden. Behandelt werden insbesondere die Anfänge bei AUGUSTINUS (354-430), BOETHIUS (ca. 480-524) und DIONYSIUS PS.-AREOPAGITA (1. Hälfte 6. Jahrh.). Weitere Stationen sind JOHANNES SCOTTUS ERIUGENA (ca. 810/828-877), ANSELM V. CANTERBURY (1033-1109) sowie ECKHART V. HOCHHEIM (‚Meister Eckhart) (ca. 1260-1328). Sucht man Aufklärung über die Sachfragen, auf die sich das neuzeitliche Denken gerade heute als Antwort versteht oder verstehen sollte, ist die Auseinandersetzung mit seinen Voraussetzungen unerläßlich.
Literatur: H. Blumenberg, Die Legitimität der Neuzeit. Ern. Ausg., Frankfurt/M. 1996;
K. Flasch, Das philosophische Denken im Mittelalter, Stuttgart 22001;
J. Kreuzer, Gestalten mittelalterlicher Philosophie, München 2000,
Weitere Literaturangaben werden zu Beginn der Vorlesung zur Verfügung gestellt.
Texte: Eine Liste der behandelten Texte sowie einschlägiger Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekanntgegeben.

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