Seminar: 4.03.2304 Letztbegründung und Logik - Details

Seminar: 4.03.2304 Letztbegründung und Logik - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.2304 Letztbegründung und Logik
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.2304
Semester WiSe23/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
maximale Teilnehmendenanzahl 20
Wartelisteneinträge 3
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 17.10.2023 16:00 - 18:00, Ort: (Online via BBB)
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(Online via BBB)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Selbst wenn es einen deduktiv gültigen Letztbegründungsbeweis gäbe (z.B. von Aristoteles, Anselm, Gödel, Apel, Kuhlmann, Hösle, Damschen, Benzmüller) und selbst wenn alle Prämissen dieses Beweises wahr wären, so dass die angestrebte Konklusion "Es gibt etwas, das letztbegründet ist" konsequenterweise auch wahr sein müsste, wenn es also einen deduktiv stichhaltigen (sound) Letztbegründungsbeweis gäbe, so wäre dies noch keine Letztbegründung. Denn die entscheidende Frage wurde entweder noch gar nicht gestellt (Anselm, Gödel, Benzmüller) oder nicht letztbegründet beantwortet (Aristoteles, Apel, Kuhlmann, Hösle, Damschen): Ist die dem deduktiven Beweis zugrundeliegende Logik selbst auch letztbegründet? Wenn ja, wie könnte man das philosophisch zeigen? Wie müsste ein derartiger Beweis aufgebaut sein? Was wäre ein Letztbegründungsbeweis der Logik? Denn es gibt tatsächlich nicht nur eine Logik, es gibt sehr viele und sehr verschieden aufgebaute Logiken (klassische, mehrwertige, parakonsistente, paravollständige, modale usw.), die man zum Zwecke eines deduktiven Argumentes verwenden könnte, mit denen man jedoch nicht in allen Fällen das für einen Letztbegründungsbeweis notwendige logische Instrumentarium zur Verfügung hätte (vgl. Ossa, Damschen). Die Frage nach einer Letztbegründung der Logik ist somit (ohne dass dies allen an der Diskussion beteiligten Protagonisten klar ist) verbunden mit einer Frage, die in den letzten Jahren sehr intensiv in der Logik diskutiert wurde: Gibt es nur eine einzige Logik (logischer Monismus) oder mehrere, gleichberechtigte Logiken (logischer Pluralismus)? Wie könnte man diese beiden philosophischen Themenfelder - Letztbegründung der Logik und die Frage nach dem logischen Pluralismus - gewinnbringend zusammenbringen? Dieser Frage werden wir in unserem Kurs nachgehen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Begrenzung Fachwissenschaft (WiSe 2023/24)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung zu maximal 8 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Veranstaltungszuordnung:
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